🧠 Prüfungsprotokoll Nr. 40: Facharztprüfung Neurologie in Brandenburg – 2023.07

Prüfungsprotokolle - Facharztprüfung Neurologie

Ich habe heute die Facharztprüfung bestanden. Landesärztekammer Brandenburg.

Herr Dressel:
Erste Frage: Eine 45-jährige Frau wurde vom Notarzt mit einem beachteten generalisierten epileptischen Anfall ins Krankenhaus gebracht. Sie hat keine Vorerkrankungen, nimmt keine Medikamente und kann aufgrund der postiktalen Phase keine Angaben zur Anamnese machen. Klinisch stellen Sie gesteigerte(MER) auf der rechten Seite fest. Was ist nun das Vorgehen? Ich habe das weitere Vorgehen erläutert und ein CT-Bild gezeigt bekommen. Mein Befund zeigte eine diskrete frontale atypische Blutung links sowie eine diskrete Signalanhebung im Sinus sagittalis superior. Was wäre nun zu tun? Ein MRT mit TOF-Sequenz wurde gezeigt, was auf eine Sinusvenenthrombose hinwies. Es wurden ausführliche Therapie- und Abklärungsmöglichkeiten besprochen. Es gab eine Frage zur Heparin-induzierten Thrombozytopenie (HIT), ab wann sie auftritt und welche klinischen und laborchemischen Merkmale sie aufweist. Gab es andere Medikamente, die derzeit zur Diskussion stehen, um akutes Management außer Heparin durchzuführen? Wohl laufende Studie zu NOAK, wusste nicht welches JETZT. Wie lange sollte antiepiöeptisch noch behandelt werden.

Zweite Frage: Wie kann man eine aktive Neuroborreliose feststellen? Was sollte man im Liquor genau suchen? Wie viele Zellen sind zu erwarten? Was bedeutet ASI? Wie würde das Reiber-Schema aussehen, wenn Borreliose positiv ist? Was würde man noch tun? Was bedeutet isoelektrische Fokussierung? Was wäre, wenn der ASI-Test positiv ist, aber keine Pleozytose vorliegt?

Herr Müller:
Erster Fall: Eine Frau arbeitet als Bäuerin auf dem Land und fühlt sich seit einigen Wochen krank, aber ohne Fieber, einfach schlapp. Sie hat gelegentlich Sehstörungen. Wie geht es weiter? Die Anamnese wird erweitert: Sie kann nicht sagen, ob die Sehstörungen das rechte oder linke Auge betreffen. Kopfschmerzen sind vielleicht leicht vorhanden, aber nicht so schlimm. Dann folgt eine klinische Untersuchung: Es gibt keine auffälligen Befunde. Labortests wie BSG, CRP usw. werden durchgeführt. Das CRP ist leicht erhöht, das BSG nicht messbar. Dann habe ich eine Bildgebung empfohlen. Warum und was möchten Sie sehen? Dann wird ein MRT gezeigt, das unauffällig ist. Eine Duplex-Untersuchung der Gefäße wird durchgeführt, ein Bild wird gezeigt, das auf ein Hallo-Zeichen hinweist, Verdacht auf Riesenzellarteritis. Was würden Sie als nächstes tun? Andere Gefäße wie die Subclavia und Aorta untersuchen. Ein PET-Scan-Bild wird gezeigt, auf dem die Aorta und die Subclavia beidseitig leuchten. Warum heißt es Riesenzellarteritis? Wie ist die Therapie, abgesehen von Cortison? Tocilizumab habe ich erwähnt.
Zweite Frage: Was ist das Ramsay-Hunt-Syndrom? Beschreiben Sie eine periphere Fazialisparese. Welche Muskeln sind für die Hebung des Augenlids zuständig? Warum haben die Patienten Geschmacksstörungen? Wie heißt der betroffene Nerv? Warum haben Sie auch ein taubes Gefühl im Gesicht? Wie kann man elektrophysiologisch zwischen peripheren und zentralen Fazialisparese unterscheiden? Was erwartet man bei einer motorischen Neurographie bei Fazialisparese?

Herr Linke:
Erster Fall: Ein 75-jähriger Mann, Gedächtnisstörungen seit Monaten.
Welche neuropsychologischen Tests gibt es? Wie kann man eher an vaskuläre Demenz denken, basierend auf den Symptomen? Welche Laboruntersuchungen sollten durchgeführt werden und warum? Was ist bei einer Lumbalpunktion bei Alzheimer-Demenz zu erwarten?Welche Antidementiva? Gibt es etwas Neues? Ja vor einer Woche wurde ein neues Medikament von der FDA zugelassen (ich habe es zufällig Tage davor online gelesen)

Zweite Frage: Klassische Frage zu L5/Peroneus-Unterschieden.

Ich habe hauptsächlich aus folgenden Quellen gelernt: Neurologie Compact, Fallbuch 100 Fälle, DGN Fälle und Amboss

Protkolle für die Facharztprüfung in der Neurologie in unserer Webseite „Facharzt JETZT“: Link


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